Peter Laurenz Börgel ist neuer Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT)

Peter Laurenz Börgel (6. v.r.) ist neuer Vorsitzender der MITPeter Laurenz Börgel (6. v.r.) ist neuer Vorsitzender der MIT

Der Unternehmer Peter Laurenz Börgel ist neuer Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU Münster. Der 48-Jährige löste Christoph Jahn ab, der nach elf Jahren Vorsitz auf die Stellvertreter-Position wechselte. Erster Stellvertretender Vorsitzender wurde Jan Leiße, zweite Stellvertreterin ist Babette Lichtenstein van Lengerich.

Der ehemalige Ratsherr Börgel kündigte an, aus der MIT eigene wirtschaftspolitische Themen und Anträge in die kommunalpolitische Diskussion einzubringen. „In Münster arbeiten weit mehr als 20.000 Beschäftigte im produzierenden Gewerbe und 25.000 im Handwerk, deren Interessen wir weiterhin intensiv vertreten werden“, sagte Börgel. Daher freut er sich über den mit 7 kompetenten Beisitzerinnen und Beisitzern breit aufgestellten Vorstand, in dem die mittelständische Wirtschaft durch erfahrene Unternehmerinnen und Unternehmer vertreten ist.

Wenn aktuell über explodierende Energiekosten oder gestörte Lieferketten gesprochen werde, betreffe das ganz konkret auch die Münsteraner Wirtschft. Die Kommunalpolitik habe vor dem Hintergrund der globalen Krisen zwar nur begrenzte Möglichkeiten, aber der Spielraum, der da sei, müsse auch genutzt werden. „Die Kommunalpolitik in Münster muss Mobilität insbesondere von Pendlern zulassen, Steuersätze niedrig halten und wirtschaftliche Entwicklung ermöglichen“, sagte Börgel.

Der neue MIT-Vorstand forderte die Politik zum Handeln auf. „Es darf nicht folgenlos bleiben, dass der Chef der Wirtschaftsförderung wegen fehlender Gewerbeflächen Alarm schlägt und sagt, dass von zehn Flächenanfragen acht bis neun nicht bedient werden könnten“, sagte Leiße. Immerhin gehe es bei den meisten Anfragen darum, bestehende Unternehmen, die sich in Münster weiter entwickeln wollten, zu halten und nicht an andere Kommunen zu verlieren. „Arbeits- und Ausbildungsplätze zu erhalten, ist die Grundlage dafür, dass Münster sich auch weiterhin seinen hohen Standard leisten kann“, so Leiße. Münster brauche daher dringend neue Gewerbeflächen. Die Pläne für die angedachten Flächen am Hessenweg, rund um die neue JVA in Wolbeck und am Hansa-Park in Amelsbüren müssten mit Hochdruck vorangetrieben werden.