Mittelstands- und Wirtschaftsunion Münster
MIT ist mit Bauern solidarisch
Pressemitteilung
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU Münster (MIT) hat darauf hingewiesen, dass an der Landwirtschaft in Münster weit mehr Arbeitsplätze hängen als nur die auf den rund 300 Bauernhöfen. „Münster ist landwirtschaftliches Oberzentrum mit Landwirtschaftskammer und westfälisch-lippischem Landwirtschaftsverband“, sagte der stellvertretende MIT-Vorsitzende Jan Leiße. Damit verbunden seien Unternehmen wie die LVM-Versicherung, Agravis und der Landwirtschaftsverlag. Bei den Demonstrationen der vergangenen Woche sei es daher aus Sicht der Münsteraner Wirtschaft nicht nur um die Interessen jedes einzelnen Landwirts, sondern auch um die des Wirtschaftsstandorts Münster gegangen.
Die MIT erkläre sich ausdrücklich mit den Landwirten solidarisch. „Die Landwirte haben neben den Streichungen der Steuervergünstigungen auch Aspekte angesprochen, die fast jeden Selbständigen und Mittelständler jeden Tag aufs Neue wütend machen“, sagte Leiße. So sei das Übermaß an Bürokratie für ein mittelständisches Unternehmen nicht mehr zu bewältigen. Hinzu komme die mangelnde Wertschätzung gegenüber Selbständigen und Unternehmern. „Wir merken in den Unternehmen immer wieder, dass die Politik sich rührt, wenn Großunternehmen und Konzerne ihre Probleme an sie adressieren und der klassische Mittelstand nicht beachtet wird“, sagte Leiße. Daher sei es gut, dass die Landwirte jetzt einmal gezeigt hätten, dass man so nicht mit ihnen umspringen könne und sie dabei von Handwerkern, Gastronomen, Spediteuren und anderen unterstützt worden seien.
Leiße wies darauf hin, dass das Höfesterben genauso leise vor sich gehe wie die Schließung und Verlagerung von kleineren und mittleren Unternehmen. Beides werde daher häufig übersehen. Genauso werde übersehen, dass es eine immer geringere Bereitschaft gebe, Höfe und Unternehmen zu übernehmen oder zu gründen. „Die Bauerndemos haben den Scheinwerfer auf die Selbständigen in unserem Land insgesamt gerichtet und das ist gut so“, sagte der stellvertretende MIT-Vorsitzende.