Kritik an möglicher Erhöhung der Parkgebühren in den Innenstadtparkhäusern

Nicholas Reuting, Mitglied des Vorstands der MIT Münster und Fraktionsmitglied der CDU in der Bezirksvertretung Münster-West und Jan Leiße, Stellvertretender Vorsitzender der MIT Münster und Vorsitzender CDU Ortsunion Innenstadt Nicholas Reuting, Mitglied des Vorstands der MIT Münster und Fraktionsmitglied der CDU in der Bezirksvertretung Münster-West und Jan Leiße, Stellvertretender Vorsitzender der MIT Münster und Vorsitzender CDU Ortsunion Innenstadt

Münster, 08. Dezember 2024 – Die CDU-Ortsunion Innenstadt und die Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU Münster (MIT) kritisieren die geplanten massiven Erhöhungen der Parkgebühren in den Innenstadtparkhäusern.

Jan Leiße, Vorsitzender der CDU-Ortsunion Innenstadt, und Peter Börgel, Vorsitzender der MIT Münster, befürchten deutliche Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Münster-Innenstadt und insbesondere für den Handel in Münster.

„Die geplanten Parkgebührenerhöhungen in Münsters Innenstadtparkhäusern werden keinerlei verkehrslenkende Wirkung erzeugen,“ erklärt Jan Leiße. „Es fahren nicht weniger Menschen mit dem Auto in die Innenstadt, wenn es keine attraktiven und effizienten Alternativen gibt. Dies gilt besonders für diejenigen, die aus dem ländlich geprägten Umland zu uns kommen. Münster ist das Oberzentrum des Münsterlandes und muss auch als solches für alle gleichermaßen erreichbar sein.“

Peter Börgel stellt klar: „Eine pauschale Erhöhung der Parkkosten vergrault einmal mehr Besucher und Nutzer der Innenstadt. Die geplanten Erhöhungen sind unverhältnismäßig und werden dem Einzelhandel und der Lebendigkeit in der Innenstadt sehr schaden.“

 „Münster hatte bisher eine Kaufkraft von 6.500 Euro je Einwohner, weil Menschen aus dem Umland hier einkaufen – davon lebt der gesamte Einzelhandel. Wenn diese Kaufkraft konjunkturbedingt ohnehin schon sinkt, kann man doch nicht noch eine Erhöhung der Parkgebühren obendrauf setzen. Dann muss man sich nicht wundern, wenn Menschen lieber im Netz kaufen oder in anderen Städten. Der örtlichen Politik geht es doch gar nicht um die Menschen hier vor Ort, sondern allein um überzogene Klima-Symbolpolitik!“ meint der Vorsitzende der MIT.

Börgel fordert vielmehr eine Investition in Parkhäuser am Stadtrand anstatt immer wieder den Besuchern und Nutzern der Stadt deren Anreise mit dem PKW vorzuwerfen. Darüber hinaus ist sich die MIT sicher, dass günstige Parkgebühren gerade auch an den normalen Verkaufstagen außerhalb der Weihnachtszeit notwendig sind, um Menschen in die Stadt zu bekommen. Es geht eben nicht nur um die 4 Wochen vor Weihnachten, sondern um eine ganzjährig gute und kostengünstige Erreichbarkeit der Stadt.

„Man muss auch mal an einem normalen Mittwochmorgen kurzfristig mit dem Auto in die Stadt fahren können, ohne dafür mit extrem hohen Parkgebühren bestraft zu werden“, sagt dazu Nicholas Reuting von der MIT „Wir müssen investieren, statt immer nur das bestehende Parkraumangebot zu verteuern oder zu verringern“.

Darüber hinaus äußern sich MIT und CDU Innenstadt auch zu den Parkschlangen an der Königsstraße an den Samstagen: Hier fehlt ihrer Meinung nach eine ordentliche Verkehrslenkung aber keine Parkkostenerhöhung. Innerhalb der Woche bestehen hingegen keine Probleme mit überfüllten Parkhäusern – da darf und muss man natürlich mit dem PKW in die Stadt fahren können.

„Die gerade bekannt gewordenen massiven Einschränkungen bei der Parkraum-Neugestaltung auch im Ortsteil Gremmendorf zeigen einmal mehr, wie weltfremd und autofeindlich ein Teil der Kommunalpolitik und Verwaltung agieren. Das kann nicht der neue Maßstab für Münster sein. Eine Politik über die Interessen von Bürgern und Wirtschaft hinweg können wir nicht unterstützen“, ergänzt Nicholas Reuting, der auch Mitglied der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Münster-West ist.

CDU-Ortsunion Innenstadt und MIT fordern gemeinsam eine zielgerichtete Verkehrspolitik, die sowohl die Interessen der Wirtschaft, als auch eine nachhaltige Verkehrsentwicklung im Blick hat.